Stellungnahme der CDU-Gemeinderatsfraktion zur geplanten Sanierung der Sport- und Kulturhalle Mauer
Die Sanierung unserer Sport- und Kulturhalle ist ein lokalpolitischer "Dauerbrenner" und wurde in den letzten Jahren in verschiedenen Gremien und Gemeinderatssitzungen ausführlich und teilweise auch kontrovers diskutiert. Anlass für die Umbaupläne waren diverse Schäden in der in die Jahre gekommenen Halle, die notwendige Modernisierung technischer und sanitärer Anlagen, aber auch ein seit einiger Zeit vorliegendes Brandschutzgutachten, das eine Nutzung der Halle in der bestehenden Form nicht mehr zulässt.
Bei der Frage, in welcher Form und in welchem Umfang die Sanierung ablaufen solle, standen bei unserer Fraktion während der gesamten Beratungsphase von Beginn an vier Ziele im Vordergrund:
- eine den aktuellen Anforderungen entsprechende Neuausstattung der Halle unter Berücksichtigung der Funktionalität, geltender Sicherheitsbestimmungen und energetischer Aspekte,
- eine anschließende Nutzung für möglichst viele Zielgruppen (Schule, Sport, kulturelle Veranstaltungen),
- der gleichzeitige Erhalt unseres Hallenbades und
- eine möglichst kostengünstige Lösung.
In einer Klausurtagung im vergangenen Jahr wurden dann die Weichen in Richtung des Antrags gestellt, der nun im Gemeinderat mit den Stimmen der CDU- und SPD-Fraktion sowie des Bürgermeisters mehrheitlich beschlossen wurde: Geplant ist eine grundlegende Sanierung der Halle, wobei sowohl die Innenausstattung als auch die Hülle des Gebäudes erneuert werden, eine Erweiterung in Form eines festen Bühnenanbaus vorgenommen wird und die sanitären Anlagen und die technische Ausstattung von Grund auf modernisiert werden. Gleichzeitig zu dieser „Runderneuerung“ der Sport- und Kulturhalle soll das Hallenbad erhalten werden, das zudem ebenfalls von der Modernisierung der Technik und der sanitären Anlagen profitiert.
Die CDU-Fraktion hält die vom Planungsbüro vorgelegten und auf der vergangenen Gemeinderatssitzung von Architekt Wilfert vorgestellten Entwürfe für stimmig und zielführend, weshalb die fünf Fraktionsmitglieder geschlossen der Vorlage der Gemeindeverwaltung zustimmten, die die weitere Planung und den Hallenumbau in Gang setzt.
Nun kann der Umbau zügig und ohne weitere Verzögerung unter Nutzung möglicher Zuschüsse und ggf. unter Berücksichtigung möglicher Einsparpotenziale angegangen werden. Auch wenn die hohen veranschlagten Kosten die Gemeinde in den nächsten Jahren sicher vor große Herausforderungen stellen werden, sind wir zuversichtlich, dass das Vorhaben erfolgreich bewältigt und die komplett sanierte Halle von der Bevölkerung nach der Umbauphase wieder in vollem Umfang genutzt werden kann.
Zuletzt noch einige Anmerkungen zum Abstimmungsverhalten der Fraktionen in der vergangenen Gemeinderatssitzung: Wir finden es ausgesprochen schade, dass nicht alle Fraktionen und Gruppierungen dem Antrag der Verwaltung und damit der Weiterverfolgung des gelungenen Entwurfsplans zugestimmt haben. Die ist vor allem vor dem Hintergrund kaum verständlich, dass bei der erwähnten Klausurtagung alle anwesenden Gemeinderätinnen und Gemeinderäte sich für die weitere Planung in der nun vorliegenden Form ausgesprochen hatten (kein Hallenneubau, Komplettsanierung der Halle ohne Einbeziehung des Schwimmbeckens, Förderantragstellung im Herbst 2020). Die grundsätzliche Ablehnung der Sanierungsmaßnahmen, wie von den beiden Grünen-Gemeinderäten vorgeschlagen, ist vor diesem Hintergrund nicht nachvollziehbar. Auch ein weiteres Hinausschieben des Sanierungsvorhabens, wie es von der UfM-Fraktion gefordert wurde, halten wir weder für sinnvoll noch für zielführend. Wie bereits erwähnt, wird bereits im Zuge der Umbaumaßnahmen in die technische und sanitäre Ausstattung des Hallenbades investiert – eine Kompletterneuerung des Beckens halten wir zum jetzigen Zeitpunkt weder für dringlich noch für finanzierbar. Vielmehr riskiert die Gemeinde, dass bei einer weiteren Verzögerung des Sanierungsstarts die Halle aufgrund der oben beschriebenen Unzulänglichkeiten in nächster Zeit komplett gesperrt werden müsste und dann wertvolle Planungs- und Antragszeit verloren wäre. (RD)